Die Besucherzahlen auf Ihrer Webseite dümpeln seit Monaten so vor sich hin? Irgendwie scheint niemand Ihre Seite zu finden und auf Ihre Angebote aufmerksam zu werden? Dann ist es jetzt höchste Zeit, etwas zu tun! In diesem Beitrag finden Sie sechs einfach umsetzbare Schritte, um Ihren Internetauftritt zu optimieren, Ihre Homepage schnell und zuverlässig bekannt zu machen und dadurch mehr Website-Besucher zu bekommen! Also, los geht’s!

Schritt 1, um Ihre Homepage bekannt zu machen: Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Zu 95 % finden Menschen neue Webseiten, indem sie etwas bei Google, Bing, Yahoo Search, Ecosia oder einer der zahlreichen anderen Suchmaschinen eingeben – und eines der dort ausgegebenen Suchergebnisse anklicken. Das bedeutet für Sie: Wollen Sie Ihre Homepage bekannt machen, müssen Sie mit Ihrer Seite dort erscheinen. Dies gelingt Ihnen am besten, indem Sie nach den Spielregeln der Suchmaschinenoptimierung spielen. Schauen wir uns in diesem Beitrag einmal Google an, die am häufigsten genutzte Suchmaschine.

Dazu sollten Sie unbedingt wissen: Googles Suchalgorithmus ist keine simple Codezeile, die stupide Webseiten anhand ihrer Texte abklappert. Der Internetriese hat einen eigenen smarten Algorithmus, der das Internet mit einem sehr durchdachten System durchforstet. Ständig kommen neue Kriterien hinzu, nach denen Google entscheidet, welche Webseiten wirklich gut und für den Benutzer relevant sind. Diese Seiten sortiert die Suchmaschine dann in ihren Index ein.

Wer seinen Internetauftritt verbessern will, muss Google also ganz deutlich zeigen:

  1. Meine Webseite ist es wert, in den Index aufgenommen zu werden. Das ist aber kein großer Aufwand.
  2. Meine Webseite enthält genau das, wonach die Person vorm Display gerade sucht! Das ist schon ein etwas größerer Aufwand.

Der Schlüssel dazu sind unter anderem Keywords: Nach welchem Begriff sucht Ihre Zielgruppe? Eine Keywordrecherche hilft Ihnen hier weiter. Streuen Sie diese Keywords anschließend sinnvoll in den Texten Ihrer Webseite ein. Nutzen Sie dafür pro Unterseite ein Haupt-Keyword.

Achtung: Die Betonung liegt auf „sinnvoll“. Wer übertreibt und die Keywords in jedem Satz einbaut, bewirkt nämlich das genaue Gegenteil: Google erkennt diese „Überoptimierung“ und stuft die Webseite als unseriös ein. Also: Keyword nutzen, dabei im Rahmen bleiben und auf eine angenehme Lesbarkeit achten. Wenn Sie sich an diese Regeln halten, klappt es auch bei der Google-Suche!

Schritt 2: Meta-Descriptions helfen Ihnen dabei, gefunden zu werden

Möchten Sie Ihre Homepage bekannt machen, sollten Sie außerdem für jede Seite eine gute Meta-Description einrichten. Das sind die kurzen, beschreibenden Textschnipsel, die Sie in den Google-Suchergebnissen sehen. Diese können Sie mit Tools wie dem SERP Snippet Generator ganz einfach erstellen und dann im Backend Ihrer Seite hinterlegen. Wichtig zu wissen: Tragen Sie hier nichts ein oder gefällt Google Ihre vorgeschlagene Meta-Description nicht, kann da auch etwas völlig anderes stehen. Nicht immer ist das Ergebnis besonders ansprechend.

Hier zwei kleine Beispiele:

Beispiel Nr. 1 für ein Suchergebnis

Beispiel Nr. 2 für ein Suchergebnis

Und ein weiteres Beispiel – Oben meine Meta-Description, unten die, die sich Google selbst zusammengebastelt hat:

Beispiel für Metabeschreibungen auf Google: Die obere ist selbst erstellt, die untere hat sich Google zusammen gebastelt.

Mein Tipp: Achten Sie darauf, dass die Seite mindestens einen aussagekräftigen Satz mit dem Haupt-Keyword enthält. Falls Google doch eine eigene Beschreibung erstellt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass anstelle von Wortfetzen dieser Satz im sogenannten „Snippet“ erscheint.

Schritt 2: Lokal bekannt machen – mit dem Google-Unternehmensprofil

Der Trend geht immer mehr zu den „regionalen Stars“. Nicht nur bei Lebensmitteln, sondern auch bei Geschäften und Dienstleistungen. Wer seine Homepage bzw. sein Unternehmen in der Gegend bekannt machen möchte, sollte sich unbedingt ein Google-Unternehmensprofil erstellen. Dies lohnt sich vor allem bei örtlich gebundenen Dienstleistungen, wie etwa für Handwerksbetriebe oder Restaurants. Der Vorteil wird sehr schnell deutlich; hier ein Beispiel: Sie führen ein kleines veganes Restaurant im schönen Dresden. Suchen Ihre potenziellen Besucher nun beispielsweise bei Google nach „veganes Restaurant Dresden“, sehen die Nutzer als erstes Suchergebnis einen Ausschnitt aus Google Maps, in dem alle relevanten Restaurants eingezeichnet sind.

Ein Google-Suchergebnis für vegane Restaurants in der Nähe von Dresden, mit Maps-Widget.

Hier erscheinen aber NUR Restaurants mit einem Google-Unternehmensprofil. Also: Erstellen Sie für Ihr Unternehmen in jedem Fall eine solche Seite. Das ist sehr einfach, kostet Sie nichts und unterstützt Sie passiv dabei, Ihre Homepage bekannt zu machen.

Im Profil können Sie außerdem wichtige Links hinterlegen, Produkte vorstellen oder auf aktuelle News aufmerksam machen.

Business-Profil von Stephan Heinrich auf Google

Schritt 3: Auch eine angenehme User Experience hilft, Ihre Homepage bekannt zu machen

Was ist der Albtraum eines jeden Internetnutzers? Hier eine kleine Auswahl: Seiten, die mehrere Sekunden Ladezeit benötigen. Seiten, die aus einer einzigen Textwand bestehen. Seiten, auf denen die Links nicht funktionieren. Seiten, auf denen Sie sich einfach nicht zurechtfinden. Seiten, die überfrachtet wirken und in grellen Farben gestaltet sind. Seiten, auf denen man den Text erst markieren muss, um ihn überhaupt lesen zu können.

All das sind Fehler, die Besucher nicht verzeihen – und die potenzielle Neukunden genauso schnell wieder verjagen, wie sie gekommen sind. Möchten Sie Ihre Homepage bekannt machen, sollten Sie auf jeden Fall eine angenehme „User Experience“ schaffen.

Dazu können Sie an folgenden Punkten ansetzen:

  • Reduzieren Sie Ladezeiten, indem Sie Ihre Homepage nicht mit hochauflösenden Bildern und animierten Grafiken überfrachten.
  • Präsentieren Sie nicht zu viel Text – lockern Sie stattdessen Textblöcke durch angemessene Leerräume und Bilder auf.
  • Halten Sie die Navigation klar und die Webseite simpel – weniger ist gerade hier oft mehr!
  • Schaffen Sie ein einheitliches Design bei Farben, Schriftart, der Aufteilung der Unterseiten etc.
  • Wählen Sie klassische Schriftarten, die deutlich vom Hintergrund abheben und sich daher leicht lesen lassen.
  • Achten Sie darauf, dass alle Links funktionieren – besonders die im Menü!

Schritt 4: Lassen Sie sich auf anderen Webseiten verlinken

Je mehr (qualitativ hochwertige) Webseiten auf Ihre Seite verlinken, desto besser! Google liebt dieses so genannte „Linkbuilding“ über alles und bewertet Ihre Seite dadurch als relevant. Lassen Sie also, wenn irgendwie möglich, andere Webseiten Ihre Homepage durch Verlinkungen bekannt machen. Zum Beispiel, indem Sie hochwertige Inhalte veröffentlichen, die aufgrund ihrer Relevanz auf anderen Seiten als Quelle verlinkt werden. Oder indem Sie Ihre Beiträge und Seiten auf Facebook oder in anderen sozialen Netzwerken verlinken. Oder Sie schreiben Gastbeiträge auf bekannten Seiten. Hier aktiv zu werden, führt uns übrigens direkt weiter zu Schritt 5!

Schritt 5: Publizieren Sie Content, um Ihre Homepage nicht nur bekannt, sondern beliebt zu machen

Auch im Jahr 2023 gilt: Content is king! Ob Blogbeiträge, Podcasts, Videos oder Checklisten – es gibt viele Wege, die Themen und Fragen Ihrer Zielgruppe interessant aufzubereiten. Indem Sie in diese Marketing-Maßnahmen investieren, schlagen Sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe.

  1. Sie werden von Ihrer Zielgruppe im Netz besser gefunden: Frau Maier sucht beispielsweise bei Google nach „Wie putze ich meine Prothesen richtig“. Zufälligerweise sind Sie Zahnarzt und haben in Ihrem Corporate Blog einen guten Beitrag dazu geschrieben. So ist es sehr wahrscheinlich, dass Frau Maier genau Ihre Webseite findet.
  2. Je mehr Beiträge Sie schreiben, desto mehr relevante Keywords sind in der Regel auf Ihrer Webseite zu finden. Das bemerkt auch Google und belohnt es durch besseres Ranking in den Suchergebnissen.

Auch bei den Blogbeiträgen selbst gibt es übrigens einige Kriterien, die Google signalisieren: Dieser Beitrag ist gut und sollte möglichst weit oben in den Ergebnissen auftauchen!

  • Verwenden Sie das Keyword möglichst zu Beginn der Überschrift und im ersten Absatz.
  • Schreiben Sie gute und leserfreundliche Texte – denn das erkennt der Algorithmus inzwischen.
  • Nutzen Sie, wo möglich, Listen und Aufzählungen.
  • Gliedern Sie Ihre Texte durch sinnvolle Zwischenüberschriften und Abschnitte – so finden sich nicht nur Leser besser zurecht, sondern auch Google.

Schritt 6: Nutzen Sie soziale Netzwerke – am besten mehrere

Social Media bietet gleich zwei Möglichkeiten, mit denen Sie Ihre Homepage bekannt machen können. Für beide benötigen Sie jedoch zunächst ein Profil, in dem auch Ihre Webseite verlinkt ist.

  1. Schalten Sie bezahlte Anzeigen, die auf Ihre Angebote hinweisen und verlinken Sie darin Ihre Webseite. Besonders auf Facebook und Instagram ist die bezahlte Reichweite inzwischen größer als die organische – das heißt: Allein mit normalen Posts kommen Sie nicht mehr so weit wie mit Werbung. Am besten ist es, wenn Sie beides parallel nutzen.
    Achten Sie aber bitte darauf, sinnvolle Anzeigen mit einem klaren Nutzenversprechen oder einer Handlungsaufforderung (Call-to-Action) zu veröffentlichen. Oft werden Anzeigen veröffentlicht, bei denen Inhalt und Ziel nur schwer ersichtlich sind. Wer sich bei einer Anzeige fragen muss: „Okay… was soll mir das sagen?“ – scrollt unweigerlich einfach weiter zu den Beiträgen, die ihm interessanter und relevanter erscheinen.
  2. Posten Sie regelmäßig Ihre Content-Beiträge. Auch wenn Sie gerade gelesen haben, dass bezahlte Inhalte insgesamt besser performen – ohne Beiträge geht es nicht. Mit Ihren Beiträgen setzen Sie wertvolle Links und sie sind, im Gegensatz zu den Anzeigen, kostenlos. Es gibt immer genügend Leute, die Ihre Social Media Präsenz gezielt besuchen und stutzig werden, wenn dort nichts zu finden ist. Außerdem sollten Sie, vor allem bei Instagram-, Twitter- und LinkedIn-Beiträgen, Ihre Beiträge unbedingt mit Hashtags (#) versehen. Denn nach diesen Hashtags suchen die Nutzer gezielt – und stoßen so auch vermehrt auf Unternehmensprofile. Mein Tipp für die richtigen Hashtags: Setzen Sie im deutschen Raum auf deutsche Hashtags, damit Ihr Post in der Flut englischer Hashtags nicht einfach untergeht.

Mehr Tipps für Social-Media-Marketing finden Sie übrigens in meinem Beitrag über erfolgreiche Social-Media-Kampagnen.