Ist Ihr Unternehmen fit für die Zukunft? Können Sie auch über Jahre hinweg gegen die Konkurrenz bestehen? Die Geschichte hat gezeigt, dass sich viele Entscheider zu sicher fühlen. Sie bauen auf den Erfolg der Gegenwart, ohne die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass sich die Umstände, die diesen Erfolg möglich machen, schnell wieder ändern können. Wenn Sie wissen möchten, wie Sie bereits heute für die kommenden Jahre vorsorgen können und warum es so wichtig ist, das eigene Geschäftsmodell genau unter die Lupe zu nehmen, erfahren Sie in diesem Beitrag mehr.
Wenn Sie nicht innovativ sind, sind es andere
Woran denken Sie, wenn Sie Airbnb hören? Ganz klar, an Urlaub oder Geschäftsreisen und an fremde Menschen, die Ihnen ihre Wohnung zur Verfügung stellen. Vorbei sind die Zeiten, in denen Sie auf ein unpersönliches Hotelzimmer angewiesen waren, jetzt suchen Sie sich einfach ein gemütliches Zuhause auf Zeit. Heimatgefühle inklusive.
Hätten Sie sich das vor einigen Jahren vorstellen können? Hätten Sie damals geglaubt, dass Sie sich einfach so in ein fremdes Bett fallen lassen können, ohne dass der Eigentümer vorher ein polizeiliches Führungszeugnis und eine minutiöse Auflistung Ihrer Aktivitäten verlangt? Wahrscheinlich nicht. Und so ging es vielen. Dennoch hat sich Airbnb mit dieser innovativen Geschäftsidee durchgesetzt und verzeichnet mittlerweile Milliardenumsätze, die das Unternehmen innerhalb kürzester Zeit wertvoller gemacht haben als die Marriott-Kette.
Doch wie konnte das passieren? Wie konnte es dazu kommen, dass eine gesamte Branche völlig unerwartet von einem ehemals kleinen Startup überrannt wurde? Die Antwort ist simpel: Während sich die traditionellen Betriebe auf ihrer scheinbar unangreifbaren Stellung ausgeruht haben, war Airbnb damit beschäftigt, innovative Ideen zu sammeln, um Reisenden einen Mehrwert zu bieten, von dem sie niemals geträumt hätten.
Näher am Kunden – erfolgreicher im Business
Henry Ford, Gründer des bekannten Automobilhersteller, war es, der einmal gesagt haben soll: „Wenn ich die Menschen gefragt hätte, was sie wollen, hätten sie geantwortet: schnellere Pferde.“ In diesem Satz steckt viel Wahrheit, denn er zeigt, warum Kundenbefragungen à la „Was können wir besser machen“ die Hotelbranche (oder im Fall von Uber die Taxibranche) nicht auf den abrupten Wandel ihrer geschäftlichen Umwelt vorbereiten konnten. Echter Fortschritt, der bestenfalls von Ihrem Unternehmen ausgeht, entsteht anders – aber wie?
Sehen wir uns noch einmal die Herangehensweise erfolgreicher Startups an, um diese Frage zu beantworten. Neben einer gehörigen Portion Idealismus und Mitarbeitermotivation zeichnen sich neu gegründete Unternehmen insbesondere dadurch aus, dass sie völlig flexibel und frei von starren Prozessen agieren können. Statt eingefahrene Entscheidungswege einhalten zu müssen, können sie verschiedene Herangehensweise austesten, die dann bestenfalls irgendwann zum erhofften Erfolg führen.
Sagt Ihnen der Begriff Lean Startup etwas? Entwickelt von den US-amerikanischen Unternehmern Steve Blank und Eric Ries basiert die Lean Startup Methode auf der Philosophie, dass letztendlich jedes Produkt, jedes Geschäftsmodell zunächst auf unbewiesenen Annahmen beruht, die so schnell wie möglich überprüft werden müssen. Wurden Produkte oder Geschäftsmodelle früher erst fertig entwickelt auf den Markt geworfen, verfolgt die Lean Startup Methode einen völlig anderen Ansatz: Bereits Prototypen oder erste Überlegungen reichen hier aus, um mit möglichen Geschäftspartnern oder Kunden in den Dialog zu treten. Kontinuierlich wird das Feedback der Zielgruppe gesucht, um mögliche Fehlerquellen frühzeitig auszumerzen und das zur Verfügung stehende Zeitfenster so effektiv wie möglich zu nutzen. Die ursprünglichen Annahmen oder deren Variationen werden auf diese Weise Stück für Stück validiert und weiterentwickelt.
Können Sie sich vorstellen, dass so etwas in Ihrem Unternehmen funktioniert? Eines ist jedenfalls klar: Startups, die auf diese Weise vorgehen, können deutlich schneller und flexibler auf Kundenwunsche reagieren als Unternehmen, in denen erst eine lange Kette von Vorschriften eingehalten werden muss, ehe der potenzielle Käufer das Ergebnis zu Gesicht bekommt.
Das richtige Geschäftsmodell zur richtigen Zeit
Aber was bedeutet das nun für Ihr Unternehmen? Wie können Sie die Voraussetzungen dafür schaffen, dass Sie mit Ihrem Geschäftsmodell jederzeit wettbewerbsfähig bleiben und idealerweise sogar selbst die Messlatte anlegen, an der sich die Konkurrenz orientieren muss? Eine Möglichkeit wäre, dass Sie intern eine kleine Abteilung schaffen, die wie ein Startup agieren darf. Innerhalb starrer Strukturen ist es schwierig, Innovationen zu schaffen, weswegen Sie Ihrem firmeninternen Innovationspool die größtmögliche Flexibilität zugestehen sollten. Dazu gehört auch die Möglichkeit, scheitern zu dürfen – ein Zugeständnis, das hierzulande noch viel zu selten gemacht wird. Dabei ist bekannt, dass die Angst vor Fehlern kreative Prozesse hemmt; wer sich hingegen ohne Furcht ausprobieren darf, der wird früher oder später für seine Mühen belohnt. Selbst von dem genialen Erfinder und Unternehmer Thomas Alva Edison ist überliefert, dass nicht nur seine Versuche in das Eisenerzgeschäft einzusteigen scheiterten, sondern auch seine Bemühungen, die bis dahin bekannten Lampen mit Platinglühfäden zu verbessern. Zumindest mit Letzterem hatte er am Ende dann aber doch noch durchschlagenden Erfolg: Edison wurde als Erfinder der Glühbirne bekannt und sein Name ist weltweit ein Begriff.
Doch es sind nicht nur flexiblere Strukturen und die Erlaubnis zu scheitern, die innovative Unternehmen ausmachen, sondern auch die Art der Motivation. Womit motivieren Startups denn in der Regel ihre Mitarbeiter? Nicht mit individuellen Milestones, sondern damit, dass jeder Einzelne am Unternehmenswert gemessen wird. Die Geschichte hat gezeigt: Mitarbeiter, die auf diese Weise motiviert werden, denken selbstständiger, übernehmen mehr Verantwortung und arbeiten bereitwilliger, weil sie sich letztlich selbst wie ein Unternehmer fühlen dürfen. Wollen Sie nicht auch solche Mitarbeiter haben, die Ihnen dabei helfen, ein innovatives Geschäftsmodell zu entwickeln, das auch in Zukunft Bestand haben kann? Dann verabschieden Sie sich von starren Strukturen und Jahresplanungen und lassen Sie stattdessen etwas Startup-Wind durch Ihr Unternehmen wehen.
Stillstand ist der Tod – Veränderungen bringen neue Chancen
Die Erfolge der Startups der vergangenen Jahre sind kein Zufall. Nicht Geld oder neue Technologien führen dazu, dass ein Geschäftsmodell von der Zielgruppe angenommen wird, sondern die Tatsache, dass es einen noch nicht da gewesenen Nutzen bringt.
Vor dem Hintergrund, dass unsere Welt immer schnelllebiger wird, sind Veränderungen ein Zustand, an den sich auch traditionsreiche Unternehmen gewöhnen müssen. Bestenfalls stoßen sie diese Veränderungen sogar selbst an. Damit genau das möglich wird, bleibt zukunftsorientierten Führungskräften keine andere Wahl, als verkrustete Strukturen zugunsten kleiner kreativer Teams und flacherer Hierarchien aufzubrechen.
Fragen Sie sich deshalb, wie Sie Ihr bisheriges Geschäftsmodell so verändern können, dass Ihr Erfolg auch in Zukunft gewährleistet bleibt und denken Sie daran: Überall da, wo Veränderung stattfindet, entstehen neue Chancen, die Sie nutzen sollten.
Wie Sie konkret vorgehen können, um Ihr Geschäftsmodell mit innovativen Ideen zu optimieren, erfahren Sie in meinem aktuellen Sales-up-Call mit dem erfolgreichen Entrepreneur und Berater Alexander Müller.
Wie sind Ihre Erfahrungen mit diesem Thema? Hinterlassen Sie mir gerne einen Kommentar!