Die Business-Welt verändert sich – keine Frage. Sicher haben Sie schon oft genug gehört, was das für Unternehmen bedeutet: New Work, agiles Arbeiten, flache Hierarchien, Wertschätzung statt finanzieller Motivation. Zu diesen Themen gibt es schon mehr als genug Ausführungen. Im heutigen Beitrag soll es stattdessen lieber um die Frage gehen: Was verändert sich für Führungskräfte? Und was muss moderne Führung bewirken?

Moderne Führung beginnt bei guter Selbstführung

Wer sich selbst nicht führen kann, kann kein Team führen. Und wer kein Team führen kann, kann erst recht kein Unternehmen führen. Moderne Führung beginnt deshalb bei Ihnen selbst. Bringen Sie den nötigen Ehrgeiz mit, neue Themen anzupacken? Haben Sie den Willen für Veränderung, oder machen Sie es sich lieber in Ihrer Komfortzone bequem? Eines ist klar: In der Komfortzone gibt es kein Wachstum, sondern nur Stillstand. Und Stillstand bedeutet in dieser schnelllebigen Zeit den sicheren Untergang.

Der Wille zur Veränderung

Homeoffice war in vielen Unternehmen vor Corona schlicht nicht möglich – von „Die IT-Abteilung hat keine Kapazitäten für die Umstellung“ bis hin zu „Im Homeoffice arbeitet doch niemand produktiv“ gab es tausende Ausreden. Dann kam die Pandemie und plötzlich ging es doch. Zum Teil brachte der Umzug ins Homeoffice sogar echte Effizienzsteigerungen zutage, weil Anfahrtswege oder stundenlange Gespräche in der Kaffeeküche wegfielen.

Auf den Punkt gebracht, zeigt uns dieses Beispiel: Wo ein Wille ist, kann auch Veränderung bewirkt werden. Moderne Führungskräfte sollten „Change“ als Synonym für „Chance“ sehen – und nicht für „Risiko“. Gleichzeitig sollten Sie auch in der Lage sein, Ihre Mitarbeiter von Veränderungen zu überzeugen. Denn schließlich bedeutet moderne Führung ebenfalls, dass Entscheidungen und Änderungen nicht von oben, also „top down“ diktiert werden. Sondern in gemeinsamer Absprache und Zusammenarbeit mit dem Team.

Moderne Unternehmen brauchen kleine Einheiten

Es ist ohne Frage ein wunderbares Gefühl, wenn die Mitarbeiterzahl wächst und das Unternehmen größer wird. Doch wenn wir bei moderner Führung den Menschen in den Fokus rücken, sollten wir beachten: Besonders jüngere Generationen brauchen ein „Wir“-Gefühl im Job, ein Gefühl der Zusammengehörigkeit. Das ist einfach etwas, was uns Menschen als soziale Wesen ausmacht. Dieses Zugehörigkeitsgefühl ist jedoch bei 1.000 und mehr Mitarbeitern kaum noch gegeben. Moderne Führungskräfte sollten deshalb prüfen, wie sich Unternehmen in kleinere Einheiten aufteilen lassen. Klar gibt es überall Einzelgänger, die einfach in Ruhe ihren Job erledigen wollen und keine große Gemeinschaft unter Kollegen brauchen. Doch wenn die einzelne Person in der Masse der Mitarbeiter untergeht, kommt bei einem größeren Teil früher oder später das Gefühl auf: „Es ist doch sowieso egal, ob ich hier sitze oder jemand anderes.“ Die Motivation sinkt – und damit auch die Schlagkraft Ihres Unternehmens.

Moderne Führung heißt auch: Erkennen, was heute noch wichtig ist

Wenn sich vieles verändert, bedeutet das zwangsläufig, dass gewohnte Techniken, Prozesse und ganze Positionen obsolet werden. Moderne Führungskräfte müssen deshalbSales-up-Call Cover mit Andreas Buhr erkennen können, was heute noch wirksam und wichtig ist oder was abgeschafft werden kann – und dementsprechend handeln. Für ein Beispiel müssen wir auch gar nicht lange suchen oder weit in die Zukunft blicken. Es begegnet uns im Vertrieb schon jetzt beim Außendienst. Ein Großteil der Fahrten zum Kunden ist dank Zoom und Co. gar nicht mehr notwendig. Den Außendienst per Definition – ich fahre zum Kunden und führe Gespräche vor Ort – brauchen wir so nicht mehr. Besonders nicht für Routinebesuche und kurze Absprachen. Es geht effizienter.

Und – um ein weiteres Beispiel zu nennen – sobald Sprachassistenten natürliche Gespräche führen können, werden sie Mitarbeiter im Telefonservice ablösen. Führungskräfte müssen deshalb überlegen, wie sie auch die Aufgabengebiete ihrer Mitarbeiter mit-verändern, sodass die Digitalisierung für sie nicht die Arbeitslosigkeit oder einen Identitätsverlust bedeutet.

Moderne Führung legt Wert darauf, was der Kunde will

Der Kunde als Störfaktor – heute ein unmöglicher Gedanke. Wer mithalten will, muss umdenken. Heißt: Den Kunden in den Fokus der Unternehmensstrategie rücken. Denn auch wenn viele Unternehmer das noch nicht ganz wahrhaben wollen, ist es doch letztendlich der Kunde, der bezahlt. Im Rahmen der modernen Führung müssen wir uns deshalb nicht nur die Fragen stellen, wie wir unser Unternehmen modern präsentieren und Mitarbeiterbedürfnisse erfüllen können. Wir müssen großen Wert darauf legen, was der Kunde will, unsere Strategie darauf ausrichten und auch Mitarbeitern diesen Fokus bewusst machen. Was braucht der Kunde von morgen und übermorgen? Vertriebsmitarbeiter und Marktforschungen können darauf Antwort liefern. Seien Sie da, wo der Kunde ist – und nicht da, wo Sie es für richtig halten.

Sie möchten mehr darüber erfahren, wie Sie moderne Führung im Unternehmen von morgen umsetzen? Dann hören Sie sich meinen aktuellen Sales-up-Call mit Andreas Buhr an. Er ist Autor mehrerer Bücher über Vertrieb und Business der Zukunft und gibt im Sales-up-Call wertvolle Tipps, wie Sie das Unternehmertum mit Blick auf die nächsten Jahre angehen.

Wie sind Ihre Erfahrungen mit diesem Thema? Hinterlassen Sie mir gerne einen Kommentar!

24. November 2021|Sales-up-Call|

Warum Sie sich den Sales-up-Call zum Thema "Business anders" anhören sollten:

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