Ein professionelles Auftreten vor der Kamera ist im Vertrieb heute wichtiger denn je. Der Haken an der Sache: Die meisten Verkäufer sind zwar perfekt in der Lage, im persönlichen Gespräch einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. Doch wenn sie sich vor der Kamera präsentieren müssen, sieht die Situation plötzlich ganz anders aus. In diesem Beitrag erfahren Sie deshalb, worauf es in professionellen Videogesprächen ankommt und welche kleinen Tricks Ihr Auftreten vor der Kamera signifikant verbessern.

Weshalb ein professionelles Auftreten vor der Kamera im Vertrieb so wichtig ist

Videomeetings sind längst schon zum festen Bestandteil des Vertriebsalltags geworden, denn immer mehr Unternehmen merken, dass die klassische Aufteilung in Innen- und Außendienst heute nicht mehr funktioniert. Mit dieser Erkenntnis geht auch ein gestiegener Anspruch an das Auftreten vor der Kamera einher.

Im modernen Vertrieb sind Mitarbeiter gefragt, die über die ihnen zur Verfügung stehenden Medien Entscheidungen bewirken. Und zwar ganz egal, ob das von Angesicht zu Angesicht oder digital passiert.

Diese Entwicklung spart einerseits Zeit und Geld. Auf der anderen Seite erfordert das professionelle Auftreten vor der Kamera aber auch einiges an Übung. Nicht zuletzt deshalb, weil viele Reize, die in persönlichen Begegnungen zum Standard gehören, online nicht gegeben sind.

Was das Auftreten vor der Kamera für viele Vertriebsmitarbeiter so schwierig macht

Damit Videobesprechungen erfolgreich sind, müssen die Teilnehmer in der Lage sein, eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen und professionell aufzutreten. Genau so, wie es auch bei persönlichen Treffen der Fall wäre.

Diesen Anspruch zu erfüllen, ist aber gar nicht so einfach, wenn nur ein Teil des Körpers zu sehen ist. Zumal auch viele der anderen visuellen und auditiven Reize fehlen, die uns in einer normalen Kommunikation helfen, eine andere Person richtig einzuschätzen. Auf Geruch, Händedruck oder subtile Veränderungen im Blick können wir uns in Videomeetings nicht verlassen.

Wie klappt es also trotzdem mit dem guten ersten Eindruck und dem sicheren Auftreten vor der Kamera?

Augenhöhe statt Nasenhaare: Weshalb Ihre Blickrichtung über Erfolg und Misserfolg entscheidet

Es klingt banal, ist aber eine Wahrheit, die in Videokonferenzen viel zu häufig vernachlässigt wird: Wie Sie in die Kamera blicken, ist mitentscheidend für den Erfolg Ihres Gesprächs. Im Idealfall befindet sich die Kamera auf Augenhöhe oder etwas darüber. Sobald Ihre Kamera tiefer positioniert ist, fokussiert sie nicht mehr auf Ihre Augen, sondern auf Ihr Kinn – und im schlimmsten Fall sogar auf Ihre Nasenhaare. Das können Sie nun wirklich nicht wollen! Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck. Außerdem: Wer auf andere herabschaut, wirkt schnell arrogant. Und derjenige, auf den herabgeschaut wird, hat in den seltensten Fällen ein Interesse daran, die Unterhaltung unnötig in die Länge zu ziehen. Für die bestmögliche Kommunikationsbasis braucht es also ein Gespräch auf Augenhöhe. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.

Damit Sie diese Augenhöhe leichter herstellen können, hilft es, wenn Sie sich einen professionellen Ständer für Ihr Notebook kaufen. So können Sie das Gerät exakt so positionieren, dass die Kamera Ihre Augen im Blick hat. Und das im Idealfall auch dann noch, wenn ein Videoanruf hereinkommt, mit dem Sie nicht gerechnet hatten. Geben Sie sich nicht die Blöße, alles für das Auftreten vor der Kamera zurechtrücken zu müssen, bevor Sie gesprächsbereit sind!

Nutzen Sie den Bildschirm aus, um Ihre Präsenz zu optimieren

Lassen Sie uns noch mit einem anderen weit verbreiteten Fehler beim Auftreten vor der Kamera aufräumen: Viele Menschen denken, in Videocalls sei es am besten, sich in der Mitte des Bildes zu positionieren. Das stimmt aber nicht, denn auf diese Weise wird viel zu viel Raum verschenkt. Nutzen Sie stattdessen den vorhandenen Platz! Im besten Fall lassen Sie in Videomeetings über Ihrem Kopf noch eine Handbreit Luft, bevor das Bild aufhört – mehr aber auch nicht!

Ebenfalls wichtig: Kriechen Sie nicht in die Kamera. Wie im persönlichen Gespräch gibt es auch bei der Kommunikation per Video eine Wohlfühldistanz, die Sie nicht unterschreiten sollten.

Die gute Nachricht: All das lässt sich üben! Am besten nehmen Sie ein Gespräch mit einer Person Ihres Vertrauens auf und analysieren danach das Video hinsichtlich Ihrer Präsenz. Wie wirkt sich Ihre Position im Bild auf den ersten Eindruck aus? Agieren Sie professionell oder gibt es noch Verbesserungsbedarf? Häufig können schon kleine Veränderungen Großes bewirken!

Weshalb der Hintergrund beim Auftreten vor der Kamera eine wesentliche Rolle spielt

Wenn Sie in einem Videogespräch Ihre Kernaussage klar kommunizieren wollen, müssen Sie es schaffen, die Aufmerksamkeit Ihres Ansprechpartners auf sich zu ziehen. Hier kommt Ihnen das Konzept das Videogesprächs entgegen – es sei denn, Sie haben ein interessantes Kunstwerk, eine verdurstete Pflanze oder gar ein Haustier, das Ihnen im Hintergrund die Show stiehlt. Während der Pandemie gab es gleich mehrere Videomitschnitte, die aus genau diesem Grund um die Welt gingen. Vielleicht erinnern Sie sich noch an den Politikprofessor Robert Kelley, der als „BBC Dad“ bekannt wurde, weil seine Kinder in eine Live-Schalte zum Thema Südkorea hereinplatzten?

Damit Ihnen so etwas nicht passiert, ist es sinnvoll, beim Auftreten vor der Kamera auf einen schlichten und unauffälligen Hintergrund zu setzen (und natürlich die Tür zu schließen!). Eine weiße Wand, eine simple Kommode und möglicherweise noch eine Lampe oder zwei Bücher zum Thema. Das war’s. Auf diese Weise hinterlassen Sie einen buchstäblich aufgeräumten Eindruck und Ihr Gesprächspartner kann sich ganz auf Ihre Inhalte konzentrieren.

Investieren Sie in eine gute technische Ausstattung!

Wie wichtig die technische Ausstattung ist, haben wir bereits beim Thema Blickrichtung gesehen: Ein Notebook-Ständer ist das perfekte Werkzeug, um Ihre eingebaute Kamera auf Augenhöhe zu bringen. Damit ist es aber natürlich noch lange nicht getan, wenn Sie Ihr Auftreten vor der Kamera perfektionieren wollen. Wenn Sie ohnehin schon auf Shopping-Tour sind, dürfen Sie auch noch in Licht und Ton investieren, um hinsichtlich der Technik auf der sicheren Seite zu sein.

Rücken Sie sich ins rechte Licht! Weshalb eine optimale Ausleuchtung für das Auftreten vor der Kamera entscheidend ist

Je besser das Licht, desto ansprechender Ihr Äußeres. Oder anders gesagt: Wenn Sie sich bei der Beleuchtung keine Mühe geben, kann es schnell passieren, dass Ihre Gesichtszüge im Schatten liegen oder dass Ihre Falten doppelt so tief wirken wie sieSales-up-Call Cover mit Yvonne de Bark tatsächlich sind.

Bei perfekten Außenbedingungen ist die beste Wahl Tageslicht, welches durch das offene Fenster hereinstrahlt. Allerdings ist Tageslicht nicht immer verfügbar – und hinsichtlich einer möglichen Schattenbildung auch nicht besonders zuverlässig. Aus diesem Grund sind LED-Lampen ein unverzichtbares Zubehör für das professionelle Auftreten vor der Kamera. Vor dem bereits angesprochenen weißen Hintergrund garantieren sie eine optimale Ausleuchtung und können ganz einfach an den Computer angeschlossen werden.

Probieren Sie es doch einfach mal aus und kaufen Sie sich zwei LED-Panels, die Sie diagonal vor Ihrem Gesicht positionieren. Wenn Sie dann in die Kamera schauen, sollte Ihr Gesicht gleichmäßig ausgeleuchtet sein. Fast so, als würden Sie ohne direkte Sonneneinstrahlung vor einem Fenster sitzen. Ganz wichtig: Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie sich die Panels nicht direkt vor die Nase stellen. Von zu viel direktem Licht bekommen Sie Augenschatten und Ihr Gesicht wirkt flach.

Ebenfalls keine gute Idee ist Licht von hinten. In diesem Fall wirkt Ihr Gesicht dunkel und Sie sind nicht mehr in der Lage, Ihre Mimik gewinnbringend einzusetzen. Auch Licht von oben sollten Sie vermeiden. So häufig auch auf die klassische Deckenlampe zurückgegriffen wird, vergeben Sie sich damit viele Chancen: Ihre Augen sind schlechter zu sehen und der erhoffte Blickkontakt wird für Ihren Gesprächspartner unmöglich.

„Hallo? Hören Sie mich?“ Investieren Sie in ein gutes Mikrofon!

Neben dem Licht ist auch der Ton entscheidend für gelungenes Auftreten vor der Kamera. Denn was bringt es Ihnen, wenn Sie zwar gut aussehen, aber Ihr Gegenüber Sie kaum versteht?

Achten Sie darauf, dass Ihre Meetings in einem ruhigen Raum ohne störende Hintergrundgeräusche stattfinden.

Was das Mikrofon angeht, dürfen Sie gerne ein wenig tiefer in die Tasche greifen. Die meisten Laptops haben zwar ein integriertes Mikrofon, doch die Qualität lässt in vielen Fällen zu wünschen übrig. Wenn sich die Möglichkeit ergibt, sollten Sie deshalb in ein externes Mikrofon investieren, mit dem Sie Ihre Inhalte bestmöglich kommunizieren können.

Ähnliches gilt auch für die Kopfhörer, die Sie vor der Kamera tragen. Im Idealfall kaufen Sie sich Kopfhörer, die sich perfekt und unauffällig an Ihr Ohr anpassen.

Geben Sie sich beim Auftreten vor der Kamera Mühe!

Wenn Sie schon einmal an einem Videomeeting teilgenommen haben, bei dem über weite Strecken nur Rauschen aus dem Lautsprecher kam, wissen Sie, wie kontraproduktiv solche Treffen sein können. Deshalb ist es wichtig, vor dem Start eines Videomeetings in die richtige technische Ausrüstung zu investieren und sich Gedanken über das perfekte Setting zu machen. Es mag zwar etwas Zeit und Mühe kosten, Beleuchtung und Mikrofon einzurichten, doch dafür können Sie ein professionell wirkendes Videogespräch mit Ihren Kunden führen.

Worauf es sonst noch beim Auftreten vor der Kamera ankommt, habe ich für meinen aktuellen Sales-up-Call eine Stunde lang mit Yvonne de Bark besprochen. Als Schauspielerin, Autorin, Dozentin, Podcasterin und Coach weiß die Expertin für Körpersprache ganz genau, wie Sie Ihre Präsenz in Videomeetings optimieren können. Hören Sie doch mal rein!

Warum Sie sich den Sales-up-Call zum Thema "Auftreten vor der Kamera" anhören sollten:

Sie erfahren...

  • … welche Tipps und Tricks Ihnen dabei helfen, das perfekte Setting aufzubauen.
  • … mit welcher Haltung Sie vor der Videokamera den größten Erfolg haben.
  • … welche Farben in Videomeetings gut ankommen und welche eher nicht.
  • … weshalb Sie mit virtuellen Hintergründen vorsichtig sein sollten.
  • … worauf es ankommt, wenn Sie Gesten in Videocalls bewusst einsetzen möchten.

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