Resilienz ist ein Begriff, der in den vergangenen Monaten und Jahren enorm an Bedeutung gewonnen hat. Sicher, bereits vorher kannten wir alle das Gefühl, von Herausforderungen in die Knie gezwungen zu werden, doch in der Pandemie kam für viele Menschen eine Breitseite nach der anderen. Etliche Unternehmer hatten schlaflose Nächte, in denen sie sich nicht sicher waren, ob es ihnen gelingen würde, wieder auf die Beine zu kommen. Manche Betriebe haben es tatsächlich nicht geschafft. Andere hingegen sind über sich selbst hinausgewachsen und haben in der Krise neue Wege gefunden. Heute stehen sie besser da als noch vor zwei Jahren.

Woran es liegt, dass manche Menschen und Unternehmen sich besser auf Herausforderungen einstellen können als andere und was Resilienz bedeutet, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Wie Resilienz in schweren Zeiten zum entscheidenden Erfolgsfaktor wird

Resilienz ist die Kunst, selbst dann noch immer wieder aufzustehen, wenn das Leben mit Freude einen Kinnhaken nach dem anderen verteilt. Und wie schnell genau das passieren kann, haben die vergangenen Monate gezeigt. Von einem Moment auf den anderen war alles anders und Unternehmen mussten auf die Fähigkeit ihrer Mitarbeiter vertrauen, inmitten des Chaos‘ einen kühlen Kopf zu bewahren. Ihnen blieb gar nichts anderes übrig, als gezielt nach Lösungen zu suchen, anstatt sich in der nächsten Ecke zu verkriechen. Für manche Menschen war das schwierig, andere haben mit innovativen Ideen Großes erreicht. Die Pandemie war somit nicht nur eine gewaltige Herausforderung, sondern auch ein Veränderungsbeschleuniger, der unser Arbeitsleben nachhaltig auf den Kopf gestellt hat.

Sales-up-Call Cover mit Gabriel Schandl

Viele Unternehmen, in denen die Mitarbeiter es gewohnt waren, morgens ein- und abends wieder auszustempeln, mussten plötzlich umdenken. Statt die minutengenaue Anwesenheit als ausschlaggebenden Faktor zu sehen, stand plötzlich der Begriff Homeoffice im Raum. Und zwar nicht als Option, sondern als Notwendigkeit.Und was ist in der Folge passiert? Es hat sich herausgestellt, dass das Arbeitsleben auch dann noch funktioniert, wenn die Büroflure über Wochen hinweg leer bleiben. Und in manchen Fällen waren Arbeitsprozesse sogar effizienter als jemals zuvor – der digitalen Technik und anpassungsfähigen Mitarbeitern sei Dank.

Fest steht: Resiliente Menschen wirft so schnell nichts aus der Bahn. Stresssituationen sind für sie keine Katastrophe, sondern eine Herausforderung – und genau deshalb sind sie in der Lage, auch in schwierigen Zeiten noch bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Lösungen statt Ausreden suchen, lautet die Devise. Damit haben resiliente Mitarbeiter für Unternehmen einen hohen Wert, zumal Resilienz uns nicht nur widerstandsfähiger, sondern auch kreativer und produktiver macht.

Doch woran liegt es, dass manche Menschen scheinbar unerschütterlich durchs Leben gehen, während andere sich schon von der kleinsten Kleinigkeit den Wind aus den Segeln nehmen lassen?

Worauf basiert Resilienz?

Resilienz basiert auf mehreren Faktoren, von denen sich nicht alle beeinflussen lassen. Manche Menschen sind klein, manche Menschen sind groß und manche Menschen haben ein dünneres Nervenkostüm als andere. Das ist eben so – bedeutet allerdings nicht, dass es erlaubt wäre, sich auf dieser Annahme auszuruhen. Ganz im Gegenteil: Insbesondere dann, wenn ein Mensch weiß, dass er in stressigen Situationen eher empfindlich reagiert, lohnt es, bewusst nach Gegenmaßnahmen zu suchen.

Vor diesem Hintergrund kann es auch sinnvoll sein, über Trigger nachzudenken, die im Laufe des Lebens diepersönliche Widerstandsfähigkeit beeinflusst haben. Eltern, Lehrer, Freunde, Verwandte: Sie alle haben uns ein Stück weit zu dem gemacht, was wir heute sind. Auch in Sachen Resilienz. Forscher sind sich einig, dass die Art, wie wir aufwachsen, großen Einfluss darauf hat, wie gut wir später mit Krisen umgehen können. Die meisten Menschen lernen bereits in ihrer Kindheit, wie sie sich in Stresssituationen bestmöglich verhalten und weiterhin funktionieren können.

So können Sie Ihre Widerstandsfähigkeit stärken

Resilienz basiert also auch auf Einflüssen von außen – und das sind gute Nachrichten für all jene, die in diesem Bereich noch Verbesserungsbedarf sehen. Im Umkehrschluss bedeutet das nämlich, dass jeder Einzelne die Möglichkeit hat, seine Widerstandskraft zu stärken. Einige Maßnahmen, die helfen können, um in kritischen Situationen besser die Nerven zu behalten, sind:

  • Raus in die Natur: Wenn alles zu stressig wird, hilft manchmal schon ein Spaziergang, um wieder runterzukommen. Ganz ohne konkrete Aufgabe durch Wälder und Wiesen zu laufen und die Umwelt beobachten, kann dazu beitragen, dass leere Batterien wieder aufgeladen werden. Außerdem werden Glückshormone ausgeschüttet, die Einfluss auf die Kreativität haben.
  • Die Kraft von Beziehungen: Wir alle brauchen soziale Kontakte. Ein Netzwerk an Freunden, auf die wir uns verlassen können, ist eine gute Basis, um wieder auf andere Gedanken zu kommen. Gemeinsam geht tatsächlich alles ein bisschen leichter.
  • Der höhere Sinn: Machen Sie sich bewusst Gedanken darüber, was Sie brauchen, um glücklich zu sein. Welche Dinge würden Sie diesem Leben gerne noch erleben wollen? Haben Sie eine Mission, die über das hinausgeht, was Sie sich tagtäglich in Ihren Kalender hineinschreiben? Arbeiten Sie sich nicht an kleinen Dingen auf, sondern blicken Sie öfter auf das große Ganze!
  • Fokus setzen: „Das ist ja alles Mist“. Nein, ist es nicht. Zumindest nicht alles! Seien Sie achtsam mit Ihren Gedanken und lenken Sie Ihren Blick auf diejenigen Dinge, die Sie positiv beeinflussen können. Stellen Sie sich bewusst Fragen, die gute Antworten produzieren und die Sie motivieren, anstatt sich in einen Abwärtsstrudel ziehen zu lassen.

Im Kern geht es bei der bewussten Stärkung von Resilienz immer auch darum, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Wer sich seiner Stärken und Schwächen bewusst ist, wird besser damit umgehen können, wenn das Leben mal wieder anstrengend wird, als andere. Seien Sie also achtsam und finden Sie heraus, woraus Sie persönlich Kraft ziehen können, um in Krisensituationen einen kühlen Kopf zu bewahren.

Sorge dich nicht – bereite dich vor

Kennen Sie das Buch „Das glücklichste Volk“? Der Missionar Daniel Everett hat darin niedergeschrieben, was er sieben Jahre lang bei den Pirahã-Indianern am Amazonas erlebt hat. Das Besondere an seinen Erzählungen: Everett ist Linguist und die Pirahã-Indianer sprechen eine Sprache, die weder gestern noch morgen kennt. Im Ergebnis leben sie im Hier und Jetzt und sind damit sehr zufrieden.

Was das für Sie bedeutet, wenn Sie im hektischen Berufsalltag kontinuierlich mit Druck und Sorgen um die Zukunft konfrontiert werden? Es bedeutet, dass es Sinn macht, die täglichen Probleme ab und zu mal in einen größeren Kontext zu setzen. Niemand verlangt, dass Sie Augen und Ohren verschließen sollen, um dann fröhlich singend ins Lala-Land abzudriften und so zu tun als wäre nichts. Aber sicher wird es nicht schaden, wenn Sie sich ab und zu bewusst machen, dass das Leben immer irgendwie weitergeht.

Der große Teil der imaginären Schreckensszenarien, die Sie nachts nicht schlafen lassen, wird niemals eintreffen. Bereiten Sie sich deshalb darauf vor, was möglicherweise passieren kann, aber klammern Sie sich nicht an das Worst-Case-Szenario. Die Kunst besteht darin, gedanklich immer wieder loszulassen. Nur wenn Ihnen das gelingt, haben Sie im Ernstfall die Kraft, schwierige Situationen zu meistern, die aus dem Nichts kommen und auf die Sie flexibel reagieren müssen.

Eine Angewohnheit, die dabei hilft, ist das bewusste Stellen der Frage: „Wofür kann das jetzt eine Gelegenheit sein?“

Diese Art des Denkens in kritischen Situationen erzeugt die Dringlichkeit, den Fokus auf einen positiven Ausgang zu legen. Und damit befinden Sie sich automatisch in einem lösungsorientierten Strudel, der gute Ergebnisse bringt. Probieren Sie es doch mal aus!

Scheitern gehört zum Leben!

Und was ist, wenn der befürchtete Worst Case tatsächlich eintritt? Was ist, wenn Sie scheitern? Dann schadet es gar nicht, wenn Sie sich bewusst machen, dass Scheitern auch ein Erfolgsfaktor sein kann. In den USA heißt es oft: „Wer drei Pleiten hinter sich hat, weiß wenigstens wie es geht.“ Fehler zu machen ist also keine Schande, denn aus Fehlern lässt sich lernen! Sicher gibt es Bereiche, in denen alles von Anfang an gut gehen sollte – bei einer Herz-OP wäre ich durchaus dankbar, wenn der Operateur die Situation im Griff hat – aber wenn wir ehrlich sind, gibt es gerade in Unternehmen auch viele Bereiche, in denen Fehler eben kein Weltuntergang, sondern ein fester Bestandteil des Weiterentwicklungsprozesses sind. Trauen Sie sich also, neue Wege zu gehen und arbeiten Sie an Ihrer Resilienz, um aus schwierigen Situationen als Gewinner hervorzugehen!

Wenn Sie wissen wollen, wie das am besten geht und was Sie sonst noch tun können, um jederzeit im Gleichgewicht zu bleiben, empfehle ich Ihnen meinen aktuellen Sales-up-Call. Eine Stunde lang habe ich mich dafür mit dem erfolgreichen Autor, Speaker und Coach Gabriel Schandl unterhalten, der mir seine besten Tipps verraten hat.

Warum Sie sich den Sales-up-Call zum Thema "Resilienz" anhören sollten:

Sie erfahren...

  • … was Führungskräfte tun können, um ihr Team zu stärken.
  • … warum kleine Rituale eine große Wirkung haben.
  • … wie Sie aktiv in Lösungen anstatt in Problemen denken.
  • … weshalb Scheitern erfolgsfördernd sein kann.
  • … worauf resiliente Menschen im Alltag achten.

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