Eine gesunde Unternehmenskultur steigert die Produktivität und bindet gute Mitarbeiter. Bekannt ist das schon lange – genauso wie die Tatsache, dass bereits viele Firmenchefs bei der konkreten Umsetzung dieses Wissens gescheitert sind: Ein Obstkorb hier, ein Fitnessgutschein dort und schon kann das Thema guten Gewissens wieder abgehakt werden … oder etwa doch nicht?

Dass es bei weitem nicht so einfach ist, haben uns die Ereignisse der vergangenen Zeit eindrücklich gezeigt. Die Pandemie hat das Thema Gesundheit wieder in den Fokus gerückt und eine Menge Fragen aufgeworfen. Ganz vorne mit dabei: Was macht eine gesunde Unternehmenskultur überhaupt aus? In diesem Blogbeitrag finden Sie Antworten und Sie erfahren, weshalb ein Umdenken in den Führungsetagen dringend nötig ist.

Resilienz als Folge einer gesunden Unternehmenskultur

Resilienz ist ein Thema, das in den vergangenen Monaten enorm an Bedeutung gewonnen hat. Selten zuvor sind die Abhängigkeitsstrukturen unserer globalen Welt so schonungslos offengelegt worden wie im Zuge der Pandemie. Ländergrenzen wurden dicht gemacht, Lieferketten sind abgebrochen und Jobbeschreibungen mussten zum Teil völlig neu gedacht werden. Saß ein Außendienstmitarbeiter früher noch stundenlang im Auto, um von einem Kunden zum nächsten zu fahren und dort im persönlichen Gespräch Angebote zu verhandeln, war das auf einmal nicht mehr möglich. Und seine Kollegen im Großraumbüro mussten sich innerhalb kürzester Zeit darauf einstellen, dass sie eben nicht mehr schnell über den Schreibtisch hinweg miteinander kommunizieren konnten, sondern plötzlich auf die Kommunikation via Bildschirm angewiesen waren. Zeitweise war dies die einzige Möglichkeit, um weiter profitabel wirtschaften zu können. Vor allem dann, wenn wieder mal ein Teil der Belegschaft krank oder in Quarantäne war. Keine einfache Situation, doch sie hat eindrücklich gezeigt: Je flexibler ein Betrieb aufgestellt ist und je gesünder seine Unternehmenskultur, desto besser kann er sich auch in schwierigen Zeiten positionieren.

Eigenverantwortung statt Kontrolle

Was bedeutet das nun konkret? Was sind die Lehren, die wir aus den vergangenen Monaten ziehen können?
Fest steht: Eine gesunde Unternehmenskultur besteht aus weit mehr als nur aus Mitarbeitern, die körperlich und psychisch leistungsfähig sind. Sie muss tief in den Unternehmensstrukturen verankert sein und profitiert von gelebten Tugenden wie Vertrauen und Eigenverantwortung. Genau diese Werte standen in den vergangenen Monaten im Zentrum der Arbeitswelt, als viele Mitarbeiter von ihrem Bürotisch ins Homeoffice gewechselt sind. Ganz ohne die strengen Augen des Chefs und dafür mit der Freiheit, auch mal ein bisschen länger für die Mittagspause zu brauchen. Auf einmal bestand die Aufgabe nicht mehr darin, ein bestimmtes Zeitfenster auf Teufel komm raus abzusitzen, sondern sich selbst im heimischen Umfeld bestmöglich zu managen. Es ging ja nicht anders.

Und das Ergebnis sprach in vielen Fällen für sich: Die Produktivität der Teammitglieder stieg an und gesetzte Ziele wurden trotz der schwierigen Umstände effizient erreicht. Wann und wie das genau geschah und ob für Zoomcalls das Sakko mit einer Schlafanzughose kombiniert wurde, war oft völlig egal. Das Interessante an dieser Situation: Alle Beteiligten wurden ins sprichwörtliche kalte Wasser geworfen und sind teils zu einer Bestform aufgelaufen, die sie sich selbst nicht zugetraut hatten. Die ungewohnte Freiheit und der damit verbundene Vertrauensvorschuss führten zu einem Höchstmaß an Motivation und Effizienz. Sogar die Zahl der Krankschreibungen ging zurück – und das mitten in einer Pandemie, in der es ein Leichtes gewesen wäre, sich aufgrund der belastenden Umstände ein paar Tage Pause zu gönnen.

Eine gesunde Unternehmenskultur hat mehrere Dimensionen

Natürlich ist das nur die eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist, dass ein Großteil der Menschen neu entdeckt hat, wie wichtig ein funktionierendes soziales Miteinander für das eigene Wohlbefinden ist. So oft sich der Einzelne früher im Büro seine Ruhe herbeigesehnt hat, so sehr haben viele Menschen im Homeoffice den Austausch mit ihren Kollegen vermisst. Auch das gehört eben zu einer gesunden Unternehmenskultur: Das schöne Gefühl, gemeinsam im Team etwas zu schaffen, sich zugehörig zu fühlen und positive Ergebnisse gemeinsam zu feiern.

Ein weiterer Punkt, der beachtet werden muss: Nicht jeder Mitarbeiter hat im Homeoffice seine Erfüllung gefunden. Auch deshalb, weil nicht jedes häusliche Lebensumfeld die Voraussetzungen für effizientes Arbeiten bietet. An dieser Stelle sind die Personalverantwortlichen in der Pflicht. Sie müssen dafür sorgen, dass ihre Mitarbeiter in einem herausfordernden Umfeld jederzeit möglichst flexibel und produktiv agieren können. Einige Unternehmen haben diese Lektion bereits gelernt und steigen vermehrt darauf um, statt stationären Rechnern Notebooks anzuschaffen. Kombiniert mit der passenden Software kann so jeder Einzelne dort arbeiten, wo es ihm gerade am angenehmsten ist.

Dass es die eine Lösung, die für alle passt, nicht gibt, ist eine wesentliche Erkenntnis für jedes Unternehmen, das sich eine gesunde Unternehmenskultur auf die Fahnen geschrieben hat. Wer seine Mitarbeiter schätzt, nimmt ihre individuellen Voraussetzungen war, schenkt ihnen Vertrauen und erfüllt somit die neurobiologische Grundbedürfnisse eines jeden Menschen. Zugehörigkeit, Orientierung, Entwicklung und Selbstwert: Begriffe wie diese dürfen in gesunden Unternehmen keine leeren Worthülsen bleiben, sondern müssen mit Leben gefüllt werden.

So verankern Sie eine gesunde Unternehmenskultur

Wie lässt sich dieser Erkenntnisgewinn der vergangenen Monate nun konkret umsetzen? Wie können Firmenchefs dafür sorgen, dass ihr Unternehmen gesund und agil auf die Herausforderungen einer sich stetig wandelnden Umwelt reagiert? Eine Idee wäre, dem Vorbild erfolgreicher Firmen folgen, die ihren Mitarbeitern zwar einerseits die Möglichkeit bieten, bei Bedarf von Zuhause aus zu arbeiten, aber andererseits auch feste Tage vorsehen, an denen jeder im Büro zu sein hat. An diesen Tagen kann dann all das besprochen werden, für dessen Klärung man am besten gemeinsam am Tisch sitzt. Außerdem wird sichergestellt, dass das soziale Miteinander nicht verloren geht. Vielleicht finden sich ja auch Gelegenheiten beides zu verbinden? Zum Beispiel, indem das neue Projekt bei einem gemeinsamen Frühstück thematisiert wird? Oder was halten Sie von einem gemeinsamen Spaziergang zum Brainstorming in Kleingruppen? Wer sich bewegt, denkt besser, und gemeinsame Erlebnisse verbinden. Was auch immer Sie planen: Wichtig ist, dass Ihre Bemühungen um eine gesunde Unternehmenskultur keine Eintagsfliege bleiben, sondern strukturell verankert werden.

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