Diesen Beitrag schreibe ich auf Einladung von Christian Gursky, der eine Blog-Parade veranstaltet um die wichtigsten Eigenschaften eines Podcast zu ergründen.

Ich unterhalte mich gerne mit interessanten Menschen. Weil ich pro Jahr viele hundert Stunden alleine im Auto auf Geschäftsreisen verbringe, musste ich dann immer auf diese Unterhaltung verzichten. Oft habe ich mir früher mit Radio-Sendern wie Bayern5 beholfen, wo Interessantes professionell für Hörer aufbereitet wurde. Allerdings war die Themenstreuung sehr breit und die Texte haben sich zum Teil alle 15 Minuten wiederholt.

Als ich Podcasts für mich entdeckt habe, war das eine Offenbarung. Ich konnte plötzlich die für mich interessanten Themen wählen. Hunderte von Podcasts mit sehr spezifischen Fachinhalten ebenso wie Unterhaltungssendungen mit Tiefgang stehen mir zur Verfügung und ich kann nach Belieben ein- und umschalten. Herrlich!

Was macht einen guten Podcast aus? Ich denke es gibt drei Qualitäten, die selten zusammen in einem Angebot vorkommen.

Das eine ist die Qualität des Inhalts. Wenn ich einen Podcast höre, der inhaltlich so stark ist, dass ich an jedem Parkplatz auf der Autobahn anhalten will, um mir Notzen zu machen, dann sehe ich über technische Schwächen hinweg. Dann ertrage ich Fistelstimmen, Nuscheln und Versprecher. Dann kommt es mir auf den für mich verwertbaren Inhalt an, den ich durch das Hören bekomme. Die Ideen, die ich später in meinem Geschäft sinnvoll einsetzen kann.

Das zweite ist die Qualität der Sendung. Es gibt perfekt gestaltete Sendungen, die durch die Stimme des Sprechers, die Musik und die Produktion an sich gewinnen. Der Inhalt darf dennoch nicht Mist sein, aber ich vermisse kaum den Inhalt, wenn der Rest unterhaltsam ist. Dann lasse ich mich von der Sendung tragen und genieße.

Das dritte ist die langfristige Umsetzung. Dabei kommt es mir darauf an, dass es neben dem Podcast noch andere Medien gibt, die ich nach dem Hören nutzen kann, um die Tipps auch wirklich umzusetzen.

Wie grandios wäre es, wenn alles stimmt?  Aber ist das Möglich? Kann man das verlangen?

Weil ich seit Januar 2014 selbst Podcaster bin, habe ich mich mit dieser Fragen oft und tiergehend beschäftigt. Allerdings habe ich nach wie vor das Gefühl, dass ich noch viel verbessern kann. Im Moment arbeite ich konkret an einer bessere Struktur. Schon zu Beginn des Podcasts will ich genauer erklären, worum es geht, Ich will, sofern möglich, eine Gliederung anbieten, auf die ich dann auch im weiteren zurückkomme. Und ich will noch bessere Texte zum Lesen, Herunterladen und weiterarbeiten anbieten.

Meine Vorbilder finde ich in USA und in Deutschland:

Freakonomics Radio – ist eine professionell produzierte Radioshow über ökomimische Absonderlichkeiten. Auf den ersten Blick wirre Ideen, die systematisch und nach bester journalistischer Manier humorvoll aufgearbeitet werden. http://freakonomics.com/radio/

Smart Passive Income  – ist eine Sendung die sich rund um fast Thema Online Marketing dreht. http://www.smartpassiveincome.com/category/podcast/

Führung auf den Punkt gebracht – Wenn Bernd Geropp nicht gewesen wäre, gäbe es meinen Podcast vielleicht nicht. Er hat mit im Herbst 2013 inspiriert, als wir unseren www.sales-up-call.de aufgenommen haben. Erst dann habe ich den Entschluss gefasst ab Januar mit einem Podcast live zu gehen. Es war die beste Marketing-Entscheidung, die ich seit Jahren getroffen habe. http://www.mehr-fuehren.de/nuetzliches-fuer-sie/podcast-fuehrung/

Unternehmer-FM – ist die Sendung von Christian Gursky, die mir gezeigt hat, dass man auch sehr enge Zielgruppen hervorragend ansprechen kann und dass es möglich ist in echten Dialog mit den Hörern zu treten und den Podcast weiter zu entwickeln und kontinuierlich zu verbessern. http://www.gursky.de/