Schon mal einen Marathon gelaufen? Dann kennen Sie das Glücksgefühl beim Überqueren der Ziellinie, und Sie wissen auch, was es bedeutet, nach schier endlosen Minuten und Stunden endlich als Sieger dazustehen. Gut, vielleicht haben Sie keinen der vorderen Plätze belegt, aber gewonnen haben Sie trotzdem, denn Sie haben all die negativen Gefühle besiegt, die Ihnen auf dem Weg zum Ziel ein ums andere Mal fast zum Verhängnis geworden wären.

Wer kennt es nicht, das Gefühl aufgeben zu wollen? Wer weiß nicht, wie es sich anfühlt, den leichten Weg gehen zu wollen? Und wer hat auf dem Weg zum Erfolg noch keine Angst davor gehabt zu versagen? Ob privat oder beruflich – wichtige Meilensteine erfordern häufig eine Menge Mut. In diesem Beitrag erfahren Sie deshalb, wie Sie ihn auch in kritischen Situationen aufbringen können und Ihre Ziele künftig selbstsicherer erreichen.

 

Mutig Handeln – aber richtig

Wer Erfolg haben möchte, muss überlegt handeln – doch genau das ist häufig leichter gesagt als getan. Während der eine sich Hals über Kopf von einem waghalsigen Vorhaben in das nächste stürzt, grübelt der andere so lange über seine Pläne nach, bis sich die Bedingungen geändert haben – und dann geht das Grübeln von vorne los. Wie geht es also besser? Wie schafft man es, mutig und zielführend zu handeln? Die folgenden drei Punkte sind dafür wesentlich:

  • Die Frage nach dem Sinn: Warum wollen Sie die Anstrengungen auf sich nehmen? Was haben Sie davon, den gewählten Weg zu gehen? Nur wer den Sinn seines Vorhabens beständig vor Augen hat, wird auch dann noch in der Lage sein, alles zu geben, wenn es mal schwierig wird. Kein Incentive dieser Welt ist so mächtig wie die eigene Willenskraft. Fokussieren Sie sich deshalb auf Ihr Ziel und machen Sie sich bewusst, dass die Belohnung kommen wird – nur eben etwas später.
  • Weg und Ziel im Blick: Wie sieht Ihr Ziel aus und wie können Sie es erreichen? Während der erste Teilbereich dieser Frage schnell beantwortet ist, wird der zweite Teil oft zur schier unüberwindbaren Hürde. Gehen wir beispielsweise davon aus, Sie möchten Ihren potenziellen Kunden dazu bringen, Ihre Preisvorstellungen zu akzeptieren – und das obwohl er bereits angedeutet hat, den gewünschten Preis nicht zahlen zu wollen. Was machen Sie nun? Sie wissen, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, doch welche ist in Ihrem speziellen Fall am besten? Wenn Sie sich nun in einem Gedankenkarussell aus Sorgen verlieren, stehen Sie sich selbst im Weg. Irgendwann müssen Sie sich entscheiden – und der Rat von Kollegen oder unabhängigen Experten kann Ihnen dabei helfen.
  • Die Krux des Selbstvertrauens: Wissen kann man sich aneignen, Sinn entsteht durch Werte, aber wie ist das mit dem Selbstvertrauen? Selbstvertrauen entsteht durch Handeln – und das macht die Sache so schwierig, denn zumindest bei den ersten Handlungsversuchen heißt es „Augen zu und durch“. Wer erst auf das nötige Selbstvertrauen wartet, wartet ewig, das heißt, Sie brauchen Mut, ins kalte Wasser zu springen. Haben Sie das einmal geschafft, wird es Ihnen mit jedem weiteren Mal leichter fallen, herausfordernde Situationen zu bewältigen.

Sie müssen nicht perfekt sein

„Das haben wir schon immer so gemacht.“ Kennen Sie diesen Satz vielleicht von sich selbst? Ich bin bereits vielen Menschen begegnet, die wahre Meister darin sind, sich Gründe dafür auszudenken, warum der Ist-Zustand auch in Zukunft vertretbar ist. Ihnen fehlt der Mut, neue Wege zu gehen – und das, obwohl diese Fähigkeit in der heutigen Zeit wichtiger ist denn je. Nur wer bereit ist, ständig an sich zu arbeiten und besser zu werden, kann auf Dauer im Wettbewerb bestehen.

Mehr Mut - mehr ErfolgWenn Sie sich an Ihre Kindheit zurückerinnern, werden Sie wahrscheinlich erkennen, dass Sie früher furchtloser waren. Fragt man beispielsweise eine Kindergartengruppe oder eine Grundschulklasse, wer zeichnen oder singen kann, gehen die Hände ganz selbstverständlich nach oben. Natürlich wissen die Kinder, dass sie alles andere als perfekt sind – aber sie wissen auch, dass es erlaubt ist, Fehler zu machen, und genau das ist der Grund, warum sie ihr Können gerne präsentieren. Bei vielen Erwachsenen ist das anders. Ihnen fehlt das Selbstvertrauen, und sie versuchen, diesen Mangel durch eine möglichst perfekte Vorbereitung auf wichtige Situationen zu kompensieren. Natürlich, Vorbereitung ist wichtig, aber wer glaubt, seine Sorgen dadurch wegwischen zu können, ist schief gewickelt. Selbstvertrauen entsteht durch Tun, und so wie ein Jongleur weiß, dass er erst Tausende von heruntergefallenen Bällen aufheben muss, bevor er sein Handwerk beherrscht, bleibt auch Verkäufern nichts anderes übrig, als sich mutig auf unangenehme Lernprozesse einzulassen, um am Ende die gewünschten Erfolge feiern zu können. Ja, Veränderung schmerzt, doch wenn Sie sich darauf einlassen, Situationen wie Kaltakquiseanrufe oder harte Preisverhandlungen einmal anders anzugehen als gewohnt, können Sie dadurch letztlich bessere Ergebnisse erzielen.

Ängste als Chance

Wissen Sie, wie es sich anfühlt, vor einem wichtigen Vortrag Lampenfieber zu haben? Und können Sie sich an das Gefühl erinnern, in eine wichtige Preisverhandlung zu gehen, bei der es nach Monaten der Vorbereitung um alles oder nichts geht? Allzu oft werden das Magengrummeln, die Aufregung und die Sorgen, die damit verbunden sind, als etwas Schlechtes gesehen – doch so lange Sie sich davon nicht völlig blockieren lassen, sind sie das nicht. Ganz im Gegenteil: Gefühle wie diese zeigen, dass Sie Ihre Aufgabe ernst nehmen und sich voll auf die Situation konzentrieren. Mut und Angst gehören zusammen, denn wer keine Angst hat, kann per Definition auch nicht mutig sein. Mut bedeutet, Situationen herbeizuführen, vor denen man sich fürchtet, und selbst dann einen Schritt nach dem anderen zu wagen, wenn einem eigentlich viel eher nach Weglaufen zumute wäre. Das Kunststück besteht darin, den Sorgen ins Auge zu blicken und den gewählten Weg mutig zu beschreiten. Mit jedem Schritt, den Sie gehen, wird Ihr Selbstvertrauen wachsen. Ganz sicher.

Praktische Tipps für mehr Mut im Berufsalltag

  • Akzeptieren Sie, dass es schwierig wird
    Was kann denn schlimmstenfalls passieren? Ihr Verstand weiß zwar, dass nichts so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird, doch die negativen Gefühle, die sprechen eine ganz andere Sprache. Nehmen Sie Ihre Aufregung an und akzeptieren Sie, dass es schwierig wird, dann haben Sie den ersten Schritt geschafft.
  • Beobachten Sie sich selbst
    Fragen sie sich, worauf Ihre Sorgen und Zweifel beruhen. Auf diese Weise entdecken Sie, was Ihnen wirklich wichtig ist.
  • Informieren Sie sich
    Ängste sind häufig diffus. Eignen Sie sich deshalb so viel Wissen wie möglich an, und probieren Sie in einer geschützten Umgebung aus, wie Sie es in Ihrem speziellen Fall anwenden können.
  • Setzen Sie sich ein Zeitfenster
    Vereinbaren Sie mit sich selbst einen Countdown, und zwingen Sie sich, Ihr Vorhaben durchzuziehen. Ausreden zählen nicht. Bereiten Sie sich darauf vor, Ihr Bestes zu geben und auf den Punkt abzuliefern.
  • Den Sinn im Blick
    Wie wichtig es ist, den Sinn einer Aufgabe vor Augen zu haben, haben wir bereits geklärt. Nicht nur im Vertrieb kann es deshalb sinnvoll sein, sich mit Menschen zu umgeben, die aus eigener Erfahrung wissen: Mutig sein lohnt sich, und die Mühe zahlt sich aus.
  • Gemeinsam geht alles leichter
    Suchen Sie sich andere Menschen, mit denen Sie an Ihren Schwächen arbeiten können. Sie haben Lampenfieber? Ihnen fehlt der Mut, um souverän zu präsentieren oder in Preisverhandlungen hart zu bleiben? Dann üben Sie die Situation gemeinsam im Team, und Sie werden umgeben von Leidensgenossen sehen, dass es mit der Zeit viel einfacher wird.

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Wie sind Ihre Erfahrungen mit diesem Thema? Hinterlassen Sie mir gerne einen Kommentar!

Bildquelle Titelbild: Fotolia 2016/ © lassedesignen

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  • ... was Sie tun können, um sich selbst zu motivieren.
  • ... wie Sie Ihr Team mutiger machen können.
  • ... worauf Sie achten sollten, wenn Sie sich auf herausfordernde Situationen vorbereiten.

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